Mamma-MRT

Die Magnetresonanztomographie (MRT) der Mamma bezeichnet ein radiologisches Untersuchungsverfahren, bei dem mit Hilfe eines Magnetfeldes die Strukturen der weiblichen Brust, der Achselhöhle und der Thoraxwand dargestellt werden.

Anwendungsgebiete der Mamma-MRT:

  • Hochrisiko-Patienten mit familiärem Mammakarzinom (Brustkrebs) Feinste Darstellung von Mammakarzinomen mit einer Größe ab 3 mm.
  • Bei Fernmetastasen (Tochtergeschwülste) außerhalb der Brustdrüsen oder Nachweis von Krebszellen in der Achselhöhle – , bei denen kein Nachweis des Tumors per Mammographie beziehungsweise Mammasonographie erfolgt ist.

Das eingesetzte Verfahren hat für den Patienten folgende Vorzüge:

  • Die Magnetresonanztomographie erfolgt ohne ionisierende Strahlung, ist somit ohne Belastung für den Patienten möglich.
  • Karzinome ab einer Größe von 3 mm sind nachweisbar.

Wichtig:

Zur Vermeidung falschpositiver Befunde und zur genauen Diagnostik ist zu beachten, dass die Untersuchung in den ersten 10 Tagen des Zyklus, am besten aber am 8. Tag, (die Aussagekraft ist dann am besten) durchgeführt werden muss.

Falls die Patientin an der Brust operiert wurde, sollte diese Operation ein 1/2 Jahr her sein. Eine Bestrahlung sollte zuletzt vor 1 Jahr durchgeführt worden sein.

Grundsätzlich sind kernspintomographische Untersuchungen bei Herzschrittmacherpatienten nicht möglich.

Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten dieser Untersuchung in voller Höhe.

Informationen zur Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse:

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht, falls die Untersuchung als Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden soll. Bei einem telefonischen Gespräch mit unseren Mitarbeitern wird geklärt, ob die Untersuchung als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet werden kann oder ob die Untersuchung eine Privat-(IGeL)Leistung ist.